Die Umsetzung internationaler Sanktionen wird häufig als Zusatz zum SPG gesehen und es werden häufig vorwiegend SPG-Prozesse zum Erkennen und Mitigieren von Risiken angewendet. Dadurch besteht die Gefahr, den Kern der Problematik zu verkennen, weil das spezifische Wissen in diesem Bereich fehlt. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass die Risiken für Finanzinstitute in diesem Bereich steigen, was auch das Listing von LI-Instituten durch die OFAC in jüngster Zeit dokumentiert. Die Ausbildung der Mitarbeitenden im Bereich der internationalen Sanktionen nimmt dabei sowohl in EU-, als auch in OFAC-Empfehlungen eine wichtige Stellung ein.

Die Ausbildung ISG betrifft im ersten Teil die Pflichten nach dem Gesetz über die Durchsetzung internationaler Sanktionen mit speziellem Fokus auf die Verordnung über Massnahmen im Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine (Ukraine-VO). Im zweiten Teil werden die OFAC-Sanktionsprogramme und die Erwartungen an ausländische (nicht US-) Finanzinstitute näher umschrieben. Im dritten Teil werden Handlungsempfehlungen zum Erkennen bzw. Verhindern von Sanktionsumgehungen gegeben.

Teil 1: ISG

- Gesetzliche Grundlagen
- Relevante Sanktions-Verordnungen
- Zuständige Behörden und ihre Rollen
- ISG-Pflichten gemäss FMA-Wegleitung 2018/7
- Pflichten gemäss ISG-Wegleitung der SFIU
- FAQ der SFIU bezüglich der Ukraine-VO
- FAQ der EU bezüglich Russland-Sanktionen
- EU-Guidance gegen Umgehung von Russland-Sanktionen
- Rechtsprechung des VGH bezüglich Ukraine-VO

Teil 2: OFAC

- Übersicht OFAC-Sanktionsprogramme
- Pflichten bezüglich eines OFAC-sanktionierten Kunden
- OFAC-Listing von Foreign Financial Institutions
- Analyse OFAC-Listing von LI Instituten
- Schreiben US-Finanzministerium an FMA
- OFAC Sanctions Advisory for Foreign Finanical Institutions

Teil 3: Handlungsempfehlungen zum Erkennen bzw. Verhindern von Sanktionsumgehungen